Kosten einer Kreditkarte – auf das müssen Sie achten!
Der Markt für Kreditkarten boomt und fast täglich treten Neuerscheinungen oder kundenfreundliche Neuerungen in den Focus der Verbraucher. Bisher kosteten Kreditkarten zumindest eine Jahresgebühr oder, oft bei PrePaid Kreditkarten eine Eröffnungsgebühr oder Vermittlungskosten. Doch was taugen die Versprechen der Banken und Kreditkartenwirtschaft tatsächlich?
Ganz neu auf dem Markt ist das Angebot einer Bank für eine MasterCard mit angeblicher Gebührenfreiheit. Und tatsächlich nimmt die Bank die sonst übliche Grundgebühr nicht, allerdings lauern auch hier versteckte Kosten, die nicht gerade als fair zu bezeichnen sind.
Normalerweise werden die kreditierten Beiträge von der Bank am Monatsende abgerechnet, hier ist das gänzlich anders. Der Kunde muss den vereinbarten Betrag selbst überweisen, tut er das nicht, rutscht er automatisch in eine Verratung der Summe zu, man glaubt es kaum, fast zwanzig Prozent Zinsen. Auch die Barabhebung am Automaten wird ab dem Abhebungszeitpunkt mit knapp dreiundzwanzig Prozent berechnet. Damit ist diese Bank mit ihrer Karte der Spitzenreiter in der Branche.
Nach Angaben der Verbraucherzentralen ist diese Praxis in Deutschland inzwischen weiter auf dem Vormarsch. Immer mehr Anbieter wandeln am Monatsende zumindest einen Teil des fälligen Betrages in zum größten Teil sehr hoch verzinste Raten um. Fast alle Anbieter haben dies bereits im Voraus so bestimmt, allerdings kann diese Funktion auch abgeschaltet werden.
Mit Debit oder PrePaid-Karten ist man in dieser Geschichte auf der sicheren Seite. Hier kann man nicht ins Minus rutschen, da man Geld auf die Karte überweisen muss um es ausgeben zu können. Genau deshalb sind diese Karten für Sparfüchse genauso gut geeignet wie für Menschen mit schlechter Bonität.
Doch aufgepasst, es gibt auch hier bereits bei der Beantragung mehrere Formen von Kundenabzocke. Zum Beispiel werden nicht hochgeprägte Karten oft von Autovermietern oder Fluganbietern nicht akzeptiert. Manchmal ist auch ein Vermittler dazwischen geschaltet der zusätzlich zur Jahresgebühr seinen Obolus erhebt. Oft wird eine Vermittlungsgebühr auch per Nachnahme erhoben. Dies ist meistens kein Zeichen für Seriosität. Hier sollte man die Finger weg lassen. Vermittlungsgebühren sind an und für sich nicht Schlimmes, aber man sollte sie selbst überweisen oder über einen Zahlungsdienstleister dem Vermittler zukommen lassen können.
Dies alles gilt auch für schufafreie und pfändungssichere Kreditkarten aus dem Ausland. Diese gibt es seit einiger Zeit, mit relativ niedrigen Gebühren, z. B. keine Jahresgebühr und günstige Gebühren bei der Geldabhebung. Hier sollte man durchgehend auf eine Hochprägung achten, damit die Karte in allen Lebenslagen genützt werden kann. Oft ist hierbei noch ein vollwertiges Onlinekonto hinterlegt, das besser als ein deutsches P-Konto geeignet ist einen Neuanfang zu starten oder Pfändungen zu entgehen.
Checkliste für Kreditkarten:
Art der Karte:
- klassische Kreditkarte mit Verfügungsrahmen (Zinssatz)
- Debitkarte (verfügt über alle Kreditkartenmerkmale mit Ausnahme eines Verfügungsrahmens)
- Prepaidkreditkarte
Kosten:
- einmalige Kosten
- laufende Kosten
- Zinssatz (bei Verfügungsrahmen)
Konto:
- Debitkarte mit Konto (Kosten des Kontos)