Das Bankgeheimnis gibt es nicht mehr – Konten und Bankbewegungen sind transparent wie noch nie!
Heute so wichtig wie nie sind für bestimmte Personengruppen pfändungssichere und nicht ausspähbare Konten im Ausland, die nicht unter die PSD2 Richtlinie fallen. Bereits seit Juni 2017 können staatliche Institutionen auf alle ihnen bekannt werdenden Konten zugreifen. Dabei werden ihnen alle getätigten Transaktionen übermittelt. Selbstverständlich auch die genauen Daten des wirtschaftlich Berechtigten. Ab Ende Januar 2018 bekommen auch privatwirtschaftliche Interessenten wie Banken oder andere Zahlungsdienstleister Zugang zu diesen Daten.
Wollen sie das wirklich? Was gab es hier bisher für Alternativen und was kann man ab sofort dagegen tun?
Bisher war man mit einem Auslandskonto relativ gut gegen Pfändungen oder Angriffe von Behörden geschützt. Aus diesem Grund gibt es viele Anbieter, die gegen manchmal hohe Gebühren Anleitungen zur Eröffnung von Konten im EU- Ausland, sowie auch außerhalb der EU oder gar offshore verkauften. Manche Anbieter bieten auch einen Komplettservice zur Konto oder gar Firmeneröffnung an. Allerdings zu Preisen, die kaum erschwinglich sind. Besondere Ziele waren bisher innerhalb der EU Irland, Malta und Zypern. Dazu kamen Serbien, Georgien, Montenegro und natürlich das Stammland für Geldverstecke aller Art, die Schweiz. In Übersee wurden oft die USA, die Cayman Isands und die Cook Islands gewählt.
Nun, am einfachsten war es in der Schweiz ein Konto zu eröffnen. Ein kurzer Abstecher zu einer beliebigen Bank jenseits der Grenze und die Sache war erledigt. Leider nimmt die Schweiz auch am Datenaustauschverfahren teil. Deshalb ist sie für viele, die diese ganze Transparenz und Offenlegung ihrer Kontenbewegungen und Einkäufe nicht wollen, nicht mehr als Standort für ein Auslandskonto geeignet. Zypern bedeutet immerhin viereinhalb Stunden Flug, aber auch das war dann kein echtes Problem und wurde zusätzlich mit vielen Sonnenstunden belohnt. Wir selbst haben mit diesem schönen Flecken Erde nur gute Erfahrungen gemacht. Dasselbe gilt für die Inselrepublik Malta. Serbien, Montenegro und Georgien und die USA nehmen nicht an diesem Datentausch teil, wobei die USA allerdings bilaterale Abkommen mit Deutschland getroffen hat und damit für solche Vorhaben ein unsicherer Kantonist sein dürfte.
Sinnvolle Optionen
Seien wir ehrlich, wollten sie ihr sauer verdientes Geld oder die paar Groschen die sie vor ihren Gläubigern in Sicherheit bringen wollen in Ländern wie Serbien, Montenegro oder Georgien aufbewahren. Wir denken, eher nicht. Dann bleiben noch die beiden Inseln. Wie man allerdings in der Gerüchteküche der Finanzwelt hört, wird auch das nur eine Frage der Zeit sein, bis beide dem internationalen Abkommen beitreten werden.
Was bleibt? Es gibt eine kleine Ausnahme. Tatsächlich gibt es Anbieter, die weder Konten noch deren Inhaber noch irgendwelche Transaktionen an irgendjemanden, keine Behörde und keine private Institution melden müssen. Dort kann man seinen Notgroschen sicher und ohne Angst vor Pfändungen aufbewahren. Da auch alte Gläubiger keine Kenntnis erlangen ist so sogar ein finanzieller Neuanfang möglich. Dieses Konto wird auch Selbständige und Firmen eröffnet, so dass auch der Beginn eines neuen Starts in das Geschäftsleben ermöglicht wird. Selbstverständlich wird auf Antrag auch eine Kreditkarte zur weltweiten Zahlung und Geldabhebung ausgestellt. Und das Beste daran, es ist keine Anreise erforderlich, alles funktioniert online.